Dienstag, 10. August 2010

Es ist kühl in San Francisco

Nachdem wir in den letzten Wochen wenn, dann eher zu heiss als zu kalt hatten, war es heute in San Francisco ein wenig anders. Ein kühler Wind begrüsste uns, als wir am Morgen das Motel verliessen um zu Fuss die Stadt auszukundschaften.

Für den Moment schien die Zeit der kurzen Hosen und T-Shirts vorbei zu sein und so schauten wir gut eingekleidet, was San Francisco zu bieten hatte.

Zuerst fiel uns auf, dass die Stadt aussergewöhnlich schöne Gebäuden und viel Style hat. Die Kaffe- und Kaufhäuser sind mit viel Kreativität und Ästhetik eingerichtet und liessen uns auf dem Weg durch die Hügelstadt immer wieder innehalten und staunen.

Eigentlich hatten wir vor unserem Besuch in San Francisco keine Ahnung was uns erwarten würde und auch bezüglich der Stadtgeschichte hatten wir keinerlei Vorkenntnisse. So versuchten wir einmal mehr, flankierend zu unserer Erkundungstour ein paar Informationen über die Stadt zu bekommen. Und tatsächlich, unser aktueller Aufenthaltsort stellte sich als ein Spannender heraus. 1776 als Missionsstation gegründet, gehört San Francisco zu den ältesten Städten Nordamerikas.
Ein Markenzeichen der Stadt ist die hohe Erdbebengefahr. 1906 wurden bei einem Erdbeben 80% der Gebäude zerstört. Das letzte schwere Beben gab es 1989 (6.9 auf der Richterskala) - Das Erdbebenrisiko ist denn auch der Grund, warum viele Häuser relativ "niedrig" gebaut sind. Das Stadtbild gleicht eher europäischen Städten wie Lissabon oder Budapest als den anderen Amerikanischen "Cities".

Eines unserer Tageshighlights war eine "Siedlung am Berg" mit Häusern wo, so vermuten wir, San Franciscos Künstler wohnen. Es sind mehrheitlich einfache Häuser, in einem riesigen botanischen Garten, mit Blick aufs Meer. Eine äusserst verträumte Gegend die es uns sehr angetan hat.

Daneben haben wir auch noch die Piers, d.h. den Hafen von San Francisco besucht und den "Cable Cars" zugeschaut. Das sind die Trams, welche die Innenstadt von San Francisco erschliessen. Eigentlich wollten wir dort auch mal mitfahren, aber es hatte soviele Menschen welche auf den Cable Car wollten, dass wir uns entschlossen, unsere Ziele weiterhin zu Fuss anzusteuern.


Nach mehreren Stunden Fussmarsch und müden Beinen erreichten wir wieder unser Motel, ruhten uns ein wenig aus und gingen anschliessend in ein kleines italienisches Restaurant gleich um die Ecke Abendessen.

San Francisco passt uns. Es ist eine Künstlerstadt. Mit schönen Häusern, Hügeln und dem Meer. Einzig die Luft, die war uns heute fast ein wenig zu kalt. Aber unterdessen sind wir wieder aufgetaut :-)

Übrigens, für einen Moment ist sogar die Golden Gate Brücke aus dem Nebel aufgetaucht und wir konnten uns ein Bild machen von ihren majestätischen Ausmassen. Morgen wollen wir uns die Brücke noch ein wenig von Näher ansehen. Wenn sie sich denn wieder zeigen lässt. Wir nehmen es wie es kommt und geniessen die letzten uns verbleibenden Ferientagen in vollen Zügen.

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